Kennst du Gott?
Bibel-Vers des Tages
Vers des Tages
Gott ist in der Bibel der ewige Schöpfer, der Ursprung allen Lebens und der Herr über Himmel und Erde. Er offenbart sich als ein Gott der Liebe, Barmherzigkeit und Gnade, der dem Menschen in seiner Schwachheit begegnet und Vergebung schenkt (Psalm 103,8–12; 1. Johannes 1,9). Zugleich ist Gott ein gerechter Richter, der das Böse nicht ungestraft lässt, sondern Wahrheit und Gerechtigkeit liebt (Psalm 9,9; Römer 2,5–6). In seiner Heiligkeit ist er vollkommen rein, und doch sucht er Gemeinschaft mit dem Menschen, den er nach seinem Bild geschaffen hat (1. Mose 1,27). Durch Jesus Christus offenbart sich Gott als Retter, der seine Liebe am Kreuz vollendet und jedem, der glaubt, neues Leben schenkt (Johannes 3,16). So ist Gott zugleich Schöpfer, Richter und Vergeber – gerecht und gnädig in vollkommener Einheit. |
1. Gott als Vergeber Die Bibel zeigt Gott als einen Gott der Gnade, Geduld und unermesslichen Barmherzigkeit. Schon im Alten Testament offenbart sich dieser Charakterzug: „Der HERR ist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte“ (Psalm 103,8). Diese Beschreibung zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Heilige Schrift. Gott sieht die Schwachheit und Sünde des Menschen, aber anstatt ihn zu verwerfen, bietet er Vergebung an. Seine Vergebung ist kein oberflächliches Übersehen von Fehlern, sondern eine tiefe, erneuernde Gnade, die Schuld wirklich wegnimmt. In Micha 7,18–19 wird diese Vergebung poetisch beschrieben: „Wer ist ein Gott wie du, der die Schuld vergibt und die Missetat verzeiht …? Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.“ Gott vergibt, weil er liebt – nicht, weil der Mensch es verdient. Diese Liebe findet ihren Höhepunkt im Neuen Testament, wo Gott durch Jesus Christus endgültig offenbart, wie weit seine Vergebung reicht. Durch das Kreuz wird die Gerechtigkeit erfüllt, und gleichzeitig wird Gnade ermöglicht. In 1. Johannes 1,9 heißt es: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ Gottes Vergebung bedeutet also mehr als nur ein „Vergessen“ der Sünde. Sie stellt die Beziehung zwischen Mensch und Gott wieder her, sie schenkt inneren Frieden und öffnet den Weg zu einem neuen Leben. Gott bleibt dabei treu – auch wenn der Mensch immer wieder versagt. Seine Vergebung ist Ausdruck seiner väterlichen Liebe und Geduld. | 2. Gott als Richter Während Gott voller Gnade ist, zeigt die Bibel auch, dass er ein gerechter Richter ist. Seine Heiligkeit und Gerechtigkeit sind vollkommen – er richtet nicht willkürlich oder parteiisch, sondern nach Wahrheit. In Psalm 9,9 heißt es: „Der HERR ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich zürnt.“ Gottes Zorn ist kein unkontrollierter Ärger, sondern Ausdruck seiner Heiligkeit, die das Böse nicht dulden kann. Er verurteilt die Sünde, weil sie zerstört, was er in Liebe geschaffen hat. Im Alten Testament sehen wir, wie Gott immer wieder Gericht übt, um das Volk zur Umkehr zu führen. Sein Ziel ist nicht Vernichtung, sondern Wiederherstellung durch Gerechtigkeit. Das Gericht Gottes ist somit auch ein Zeichen seiner Liebe, denn er lässt Unrecht nicht bestehen. Wäre Gott kein Richter, gäbe es keine Hoffnung auf Gerechtigkeit in der Welt. Das Neue Testament vertieft diesen Gedanken: Gott hat einen Tag festgesetzt, „an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat“ (Apostelgeschichte 17,31) – das ist Jesus Christus. Durch ihn wird das endgültige Gericht vollzogen, aber auch die Möglichkeit zur Rechtfertigung eröffnet. Wer an Christus glaubt, steht nicht mehr unter dem Verdammungsurteil des Gesetzes, denn „so gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind“ (Römer 8,1). Gottes Gericht und Gottes Vergebung widersprechen sich also nicht – sie ergänzen einander. Das Kreuz Jesu ist der Ort, an dem Gerechtigkeit und Gnade sich begegnen. Dort hat Gott die Sünde ernst genommen und zugleich den Weg zur Erlösung geöffnet. |
Jesus der einzige Retter
Jesus ist nicht gekommen, um Menschen in religiöse Systeme zu pressen oder äußere Formen zu lehren, sondern um das Herz des Menschen zu erneuern. Er brachte keine neue Religion, sondern neues Leben. Wo Religion Regeln aufstellt, schenkt Jesus Beziehung; wo Religion fordert, gibt Jesus aus Gnade; wo Religion trennt, führt Jesus in die Nähe Gottes. Durch ihn wird der Mensch nicht nur moralisch verbessert, sondern geistlich neu geboren (Johannes 3,3). Er kam, um das zu retten, was verloren ist (Lukas 19,10) – nicht nur für Israel, nicht nur für eine bestimmte Kultur oder Schicht, sondern für die ganze Menschheit. Sein Evangelium ist grenzenlos, überwindet Nationen, Sprachen und Traditionen.
Am Kreuz hat Jesus den Preis für die Sünde der ganzen Welt bezahlt (1. Johannes 2,2). Dort traf sich göttliche Liebe mit göttlicher Gerechtigkeit. Kein Mensch kann sich selbst erlösen, weil Schuld immer Sühne verlangt – und nur der Sündlose konnte für Sünder sterben. Darum ist Jesus der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (1. Timotheus 2,5). Er allein hat das Grab besiegt, und nur in ihm gibt es Vergebung, Frieden und ewiges Leben. „Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apostelgeschichte 4,12).
Das bedeutet: Der Weg zu Gott führt nicht über Religion, Leistung oder Zugehörigkeit, sondern über eine persönliche Entscheidung für Jesus Christus. Er ruft jeden Menschen, egal woher er kommt, in die Freiheit seiner Liebe. Wer ihn annimmt, empfängt nicht eine Theorie, sondern eine lebendige Beziehung mit dem Schöpfer selbst. Jesus ist die Antwort auf die tiefste Sehnsucht des menschlichen Herzens – er ist Wahrheit in einer Welt voller Täuschung, Licht in der Dunkelheit und Leben, das stärker ist als der Tod.
